Gesundheit ist die Harmonie der Kräfte. Der Dialog!

Wie schon erklärt ist das Leben ein kompliziertes Zusammenspiel der Energien, die es nähren, zusammenhalten, wachsen lassen und begrenzen. Leben entsteht mit dem Urfunken Energie, dem Ur-Qi! Schon bei seiner Entstehung  entstehen aus 2 Keimen, zwei Kräften, Vater und Mutter, das neue Leben. So nehmen wir an, dass jedes Leben seinen Ursprung  im Zusammentreffen 2er Energien nimmt.

Es gilt nun diese Lebensenergie möglichst erstarken zu lassen und in gutem Fluss zu halten. Nahrung für das Qi ist die mentale und Physiologische Energie! 

Die Energie, die den Körper und die „Seele“ nährt, spaltet sich wiederum auf in die Yin- und Yang-Energie. Wie gut nun das Qi genährt wird, ist entscheidend für die Gesundheit eines jeden Lebewesens.

Ist ein Zusammenspiel harmonisch, und beide Kräfte Yin und Yang, können in gleicher Qualität und Quantität den physiologischen Bedarf decken, ist der Organismus von dieser Seite optimal gestärkt. Nun braucht es noch die positive mentale Energie (in der es selbstverständlich wiederum Yin und Yang-Energie gibt) und das Lebewesen ist stark und gesund. So gestärkt kann der Organismus in jegliche Konfrontation mit der Umwelt treten, ohne in seinem gesunden Energiefluss gestört zu werden.

Gesundheit ist also die Harmonie der Kräfte. Die Harmonie innerhalb des Organismus zwischen Geist und Körper. Wenn eine Seite in diesem „Dialog“ dominanter ist, wird eine Disharmonie entstehen und somit der Organismus anfällig. Dies ist der Beginn einer Störung in der Zirkulation der Energie! Kräfte von innen brauchen die gleiche Stärke wie von außen. Die Kräfte von außen müssen also auch in einer guten Balance denen von innen gegenüberstehen. Deshalb ist die Stärkung des Inneren und Äußeren die Voraussetzung für einen gesunden Organismus im Einklang..

Dieses gilt für jegliches Sein.

Ob unser Körper mit unserer Seele im Einklang steht oder die eine Zelle mit der anderen, ob wir mit einem anderen Menschen in Kontakt treten oder ein Pferd uns gegenüber steht… um gesund zu bleiben oder eine gesunde Beziehung zu haben, brauchen wir immer die Harmonie der Kräfte. Unser Körper ist dabei ein gutes Vorbild. Jede Zelle arbeitet immer für das Ganze. Sie ist bestrebt, ihr Bestes zu tun, niemals egoistisch zu sein und immer ihrer Aufgabe mit aller Aufmerksamkeit genüge zu tun. Sie verausgabt sich nicht unnötig, haushaltet perfekt mit den Ressourcen und versorgt sich dabei immer mit dem optimalsten, das zur Verfügung steht. 


Um den Organismus zu schützen, muss die Lebensenergie, das Qi, gut genährt sein. Das heisst Yin und Yang Energie sollte in hoher Qualität und natürlicher Weise zugeführt werden. Die Sonne schenkt uns ihre Energie, ihre Strahlen werden normalerweise von der Atmosphäre gefiltert und gute Yang-Energie kann den Organismus stärken. Wenn wir der Natur Gehör schenken und natürliche, artgerechte Nahrung füttern, wird auch die zugeführte  Jin-Energie das Qi stärken. Der Organismus des Pferdes bleibt in Harmonie und das Pferd gesund und leistungsfähig.

In unserer modernen Welt gibt es viele Gründe, warum die Energien leider nicht immer in der Qualität vorhanden sind, die wir brauchen. Die Strahlung die uns aus dem All heute ungefiltert trifft, ist oft schädlich, gerade für die Pferde, deren Organismus in besonderer Weise Energie aus der Sonne tankt. Das Pferd hat aber trotzdem einen stärkeren Bedarf an Yang Energie als z.B. der Mensch, was allein in seiner Eigenschaft als draußen lebendem Fluchttier schon zu erkennen ist.

Andererseits ist auch das Pferdefutter so verändert, dass es nicht mehr viel mit gutem Energiestärkendem zu tun hat. Futterkonzerne versuchen uns Abfälle der Lebensmittelindustrie als hochwertigen Futterzusatz zu verkaufen. Noch schlimmer: es werden bodenreinigende Pflanzen gesäht, um die Äcker von Düngungs- und Pflanzenschutz-giften zu befreien und diese Pflanzen werden dann zu Pferdefutter verarbeitet. Fütterungsfehler, die aus Unwissenheit oder Falschinformation gemacht werden, sind dann kaum mehr auszuschließen. Die Verdauung des Pferdes ist aber ein sehr angreifbares Gebiet. Nur durch starke Spezialisierung konnte das Pferd überhaupt überleben und sich durchsetzen. Seine Bedürfnisse sind hier in Europa nicht anders als dort, wo es sich entwickelt hat. Um wieder auf die Energie zu kommen: das Pferd braucht gute, für seine Physiologie zugeschnittene Nahrung, nur so kann die Lebensenergie so weit gestärkt werden, dass Krankheiten der Zugang weiter verwehrt bleibt. Als weitere und nicht minder entscheidende Quelle der Gesundheit stärken wir das Qi mit positiver geistiger Nahrung. Auch hier ist der Dialog der Energien entscheidend. Auf der einen Seite die Yang-  auf der anderen die Yin- Energie.  Yang in Form mentaler Energie aus dem Kosmos, also von oben, Yin in Form von Energie aus der Erde und den irdischen Verbindungen, sprich Kontakten zu anderem Leben. In unserem Falle Pferd und Reiter. Wir alle wissen genau, um die Auswirkung wenn wir mit schlechter Laune zum Pferd gehen! Die Tiere sind so empatisch, dass sich unsere Stimmung extrem leicht überträgt. Eine Negative Stimmung ist also für die Pferde wie ungute Seelennahrung. Dazu aber mehr im Menüpunkt Kommunikation.

Wenn nun die Energie nicht harmonisch fließen kann, versucht der Körper als erstes dieses auszugleichen. Schmerzt eine Stelle am Körper, wird diese durch Entlastung geschont. Kleine Blockaden werden durch strecken und Gähnen, durch Schütteln oder Traben wieder gelöst. Kann eine Blockade nicht so schnell gelöst werden und bleibt in der Verhärtung, ist hier der Anfan einer Energieflussstörung. Ist aber eine Störung sichtbar, das heißt wir als Reiter bemerken das etwas nicht stimmt, ist es schon weit mehr als eine Energieflusstörung. Es begann wie gesagt an einer bestimmten Stelle mit einer Störung, was liegt nun näher, als hier auch die  Heilung einzuleiten. Wir bringen die Energie wider zum fließen, helfen also der Heilung auf die Sprünge. Dort wo die Energie ungehindert fließen kann ist ein ausgeglichener Dialog gegeben.

Wie beschrieben, gibt es also 2 Quellen oder Ursachen für eine energetische Störung.

a. Die unzureichende Qualität oder Quantität der Yin-Energie, b. die unzureichende Qualität oder Quantität der Yang-Energie.

Wenn wir in der Lage sind diese aufzuspühren und zu beheben ist uns der ganz große Qu gelungen!

Wie schon erklärt ist das Leben ein kompliziertes Zusammenspiel der Energien, die es nähren, zusammenhalten, wachsen lassen und begrenzen. Leben entsteht mit dem Urfunken Energie, dem Ur-Qi! Schon bei seiner Entstehung  spielen zwei Kräfte, Vater und Mutter, eine Rolle. 

Es gilt nun diese Lebensenergie möglichst zu mehren und in gutem Fluss zu halten. Nahrung für das Qi ist die mentale und Physiologische Energie! Die Energie, die die Physiologie und die „Seele“ nährt, spaltet sich wiederum auf in die Yin- und Yang-Energie. Wie gut nun das Qi genährt wird, ist entscheidend für die Gesundheit eines jeden Lebewesens.

Ist ein Zusammenspiel harmonisch, und beide Kräfte Yin und Yang, können in gleicher Qualität und Quantität den physiologischen Bedarf decken, ist der Organismus von dieser Seite optimal gestärkt. Nun braucht es noch die positive mentale Energie (in der es selbstverständlich wiederum Yin und Yang-Energie gibt) und das Lebewesen ist stark und gesund. So gestärkt kann der Organismus in jegliche Konfrontation mit der Umwelt treten, ohne in seinem gesunden Energiefluss gestört zu werden.

Gesundheit ist also die Harmonie der Kräfte. Der Dialog! Die Harmonie innerhalb des Organismus zwischen Geist und Körper. Wenn eine Seite in diesem „Dialog“ dominanter ist, wird eine Disharmonie entstehen und somit der Organismus anfällig. Dies ist der Beginn einer Störung in der Zirkulation der Energie! Kräfte von innen brauchen die gleiche Stärke wie von außen. Die Kräfte von außen müssen also auch in einer guten Balance denen von innen gegenüberstehen. Deshalb ist die Stärkung des Inneren die Voraussetzung für einen gesunden Organismus im Einklang mit dem Äußeren..

Dieses gilt für jegliches Sein.

Ob unser Körper mit unserer Seele im Einklang steht oder die eine Zelle mit der anderen, ob wir mit einem anderen Menschen in Kontakt treten oder ein Pferd uns gegenüber steht… um gesund zu bleiben oder eine gesunde Beziehung zu haben, brauchen wir immer den „GLEICHGEWICHTIGEN DIALOG“! 


Um den Organismus zu schützen, muss die Lebensenergie, das Qi, gut genährt sein. Das heisst Yin und Yang Energie sollte in hoher Qualität und natürlicher Weise zugeführt werden. Die Sonne schenkt uns ihre Energie, ihre Strahlen werden normalerweise von der Atmosphäre gefiltert und gute Yang-Energie kann den Organismus stärken. Wenn wir der Natur Gehör schenken und natürliche, artgerechte Nahrung füttern, wird auch die zugeführte  Jin-Energie das Qi stärken. Der Organismus des Pferdes bleibt in Harmonie und das Pferd gesund und leistungsfähig.

In unserer modernen Welt gibt es viele Gründe, warum die Energien leider nicht immer in der Qualität vorhanden sind, die wir brauchen. Die Strahlung die uns aus dem All heute ungefiltert trifft, ist oft schädlich, gerade für die Pferde, deren Organismus in besonderer Weise Energie aus der Sonne tankt. Das Pferd hat aber trotzdem einen stärkeren Bedarf an Yang Energie als z.B. der Mensch, was allein in seiner Eigenschaft als draußen lebendem Fluchttier schon zu erkennen ist.

Andererseits ist auch das Pferdefutter so verändert, dass es nicht mehr viel mit gutem Energiestärkendem zu tun hat. Futterkonzerne versuchen uns Abfälle der Lebensmittelindustrie als hochwertigen Futterzusatz zu verkaufen. Noch schlimmer: es werden bodenreinigende Pflanzen gesäht, um die Äcker von Düngungs- und Pflanzenschutz-giften zu befreien und diese Pflanzen werden dann zu Pferdefutter verarbeitet. Fütterungsfehler, die aus Unwissenheit oder Falschinformation gemacht werden, sind dann kaum mehr auszuschließen. Die Verdauung des Pferdes ist aber ein sehr angreifbares Gebiet. Nur durch starke Spezialisierung konnte das Pferd überhaupt überleben und sich durchsetzen. Seine Bedürfnisse sind hier in Europa nicht anders als dort, wo es sich entwickelt hat. Um wieder auf die Energie zu kommen: das Pferd braucht gute, für seine Physiologie zugeschnittene Nahrung, nur so kann die Lebensenergie so weit gestärkt werden, dass Krankheiten der Zugang weiter verwehrt bleibt. Als weitere und nicht minder entscheidende Quelle der Gesundheit stärken wir das Qi mit positiver geistiger Nahrung. Auch hier ist der Dialog der Energien entscheidend. Auf der einen Seite die Yang-  auf der anderen die Yin- Energie.  Yang in Form mentaler Energie aus dem Kosmos, also von oben, Yin in Form von Energie aus der Erde und den irdischen Verbindungen, sprich Kontakten zu anderem Leben. In unserem Falle Pferd und Reiter. Wir alle wissen genau, um die Auswirkung wenn wir mit schlechter Laune zum Pferd gehen! Die Tiere sind so empatisch, dass sich unsere Stimmung extrem leicht überträgt. Eine Negative Stimmung ist also für die Pferde wie ungute Seelennahrung.

Wenn nun die Energie nicht harmonisch fließen kann, versucht der Körper als erstes dieses auszugleichen. Schmerzt eine Stelle am Körper, wird diese durch Entlastung geschont. Kleine Blockaden werden durch strecken und Gähnen, durch Schütteln oder Traben wieder gelöst. Kann eine Blockade nicht so schnell gelöst werden und bleibt in der Verhärtung ist hier der Anfan einer Energieflussstörung. Ist aber eine Störung sichtbar, das heißt wir als Reiter bemerken das etwas nicht stimmt, ist es schon weit mehr als eine Energieflusstörung. Es begann wie gesagt an einer bestimmten Stelle mit einer Störung, was liegt nun näher, als hier auch die  Heilung einzuleiten. Wir bringen die Energie wider zum fließen, helfen also der Heilung auf die Sprünge. Dort wo die Energie ungehindert fließen kann ist ein ausgeglichener Dialog gegeben.

Wie beschrieben, gibt es also 2 Quellen oder Ursachen für eine energetische Störung.

a. Die unzureichende Qualität oder Quantität der Yin-Energie, b. die unzureichende Qualität oder Quantität der Yang-Energie.

Wenn wir in der Lage sind diese aufzuspühren und zu beheben ist uns der ganz große Qu gelungen!

Am Anfang, das heist am Fuß der Pyramide,

1. Stufe, das Übel zu beseitigen ist das Ideal. Dies ist leider in fast
allen Fällen das schwirigste und auch seltenste.

Die 2. Stufe in der Pyramide, die uns auch gleich einen Aufschluss über eventuelle Ursachen gibt ist die energetische Störung. Beseitigen wir die Störung, wird der Körper genesen. Gleichzeitig haben wir die Möglichkeit über die Energieflusssttörung dem eigentlichen Übel auf die Spur zu kommen, ist es doch die Stufe direkt über der Ursache.

Die 3. Stufe in der Pyramide ist die Krankheit selbst.  Da aber eine Krankheit viele Ursachen haben kann ist es hier schon viel schwerer Stufe 1 zu erkennen.

Stufe 4 ist nun die letzte und verzwickteste. Symptome sind Warnsignale oder Hilfeschreie des Organismus!  Sie lassen oft nur sehr ungenau auf eine einzige Krankheit schließen. Nicht umsonst ist das Schwirigste immer die Differenzialdiagnose. Bei 10 Symptomen können es immernoch 100 verschiedene Gründe sein, warum sie zu Tage treten. Das ist auch der Grund, warum immer noch am Symptom herumgedoktert wird und die eigentliche Krankheit nicht konkretisiert wird. Von der Ursachenbekämpfung ganz zu schweigen. Ein Organismus kann auf diese Weise nicht heilen! Im Gegenteil: es werden immer weitere Symptome entstehen, das Bild wird weiter und weiter verfälscht, so lange bis von der ursprünglichen Symptomatik nichts mehr zu erkennen ist. Der Patient wird vermeintlich als geheilt angesehen! Leider ist der Körper nicht in der Lage Störungen durch bloße Ignoranz zu beheben. Der Körper wird andere Warnsignale finden, mit denen er um Hilfe bittet! Ihn zu erhören ist die Kunst!

Immer wieder wird heute nicht nur hinterfragt, wie Krankheiten entstehen, sondern auch warum. Wenn wir die Entstehung der Krankheit beim Pferd verfolgen, wird uns oft schmerzlich bewusst, dass wir das ein oder andere hätten verhindern können, wenn wir es nur gewusst hätten! Da stellt sich eine weitere Frage: was soll die Erkrankung des Pferdes uns sagen? Heist es immer nur, dass wir uns mehr kümmern müssen? haben einige Glück und ein robustes Pferd, andere aber immer Probleme? Liegt es immer an der Reitweise? an der Fütterung? Die Ehrliche Antwort ist „ja“ und „nein“! Natürlich kann man immer wieder etwas finden, was man noch verbessern kann. Das ist aber nicht entscheident für Krankheit.

Krankheit ist etwas tägliches. Jeder ist ab und zu krank, das ist für uns ja normal. Wir haben uns damit abgefunden. Warum? Ist es normal immer für jedes Zipperlein ein Tablettchen dabei zu haben? Nein, es ist normal gesund zu sein! Sonst wäre jede Spezies auf dieser Welt, die nicht eine Apotheke im Schlepptau hat, schon ausgestorben.

Ein Pferd muss schon starke Symptome zeigen, dass wir es als krank empfinden. Das normale Verhalten eines Pferdes ist, ein Leiden oder ein anderes Defizit zu verbergen. Pferde sind außerordentlich leidensfähig. Das ist in der Obhut des Menschen nicht nötig, doch ein Pferd wird sich immer wie ein Pferd verhalten. Selbst, wenn es gelernt hat, bei Unpässlichkeiten zum Menschen Kontakt zu suchen, ist es ja immer noch still und man muss Pferde schon gut kennen um zu erkennen, was ihnen fehlt. Genau hier ist der Ansatz den wir verfolgen müssen. Das Pferd sagt uns auf seine Weise, welchen Weg wir einschlagen sollen. Hören wir darauf, ist das Pferd gesund und umgekehrt. Das geniale ist, dass auch wir durch die Hinweise der Pferde in eine für uns gesunde Richtung gewiesen werden, wenn wir den Rat der Pferde annehmen.

Keine und absolut keine Krankheit hat bei jedem Pferd die gleichen Symptome! Das bedeutet, es gibt gerade bei akuten Erkrankungen keine seriösen Ferndiagnosen! Auch wenn eine Erkrankung, die sich bereits zu einem chronischen Leiden entwickelt hat oft an ihrem Verlauf zu erkennen ist, erspart es nicht eine Anamnese. Eine wirklich fundierte Aussage zum Zustand eines Tieres ist nur zu treffen, wenn man davor steht. Mit dem Behandlungsplan ist das Ganze noch diffiziler. Ein Pferd zu beurteilen und die best mögliche Therapie zu finden, ist individuell. Was ich damit sagen möchte ist: es gibt 1000 gute Tipps, es gibt noch mehr gute Ratschläge und noch mehr Leute die es besser wissen, solange sie nicht vor Ihrem Pferd stehen!

Vergessen Sie nicht, dass es Ihr Pferd ist, ein Lebewesen, an dem man bitte nichts ausprobiert!

Die Problematik:

Stoffwechselprobleme entstehen durch die heutige moderne Fütterung, die von den Bedürfnissen der Pferde extrem abweicht.

Im Laufe der Evolution hat sich das Pferd immer stärker in seine Umgebung eingepasst, so weit, dass es von den natürlich angebotenen Pflanzen letztendlich abhängig wurde. Das geschah nicht, wie uns von manchen Futterverkäufern gerne erzählt wird wärend der letzten 5000 Jahre über die Züchtung sondern über 100.000de von Jahren in der Natur. Die Evolution braucht schon ein bisschen mehr Zeit um ein komplettes Verdauungssysthem zu entwickeln als der Mensch um ein etwas größeres oder kleineres Pony zu züchten. Genetisch gesehen sind Pferde nämlich Pferde und zwar ein Falabella-Pony genau so wie ein Shirehorse. Aber zurück zur Verdauung. Wenn wir nun einem Pferd die essentiellen Pflanzen zur Verfügung stellen, bleibt es gesund bis ins hohe Alter. Das ist so, auch wenn es manchen nicht gefällt. Genauso ist die Genforschung hinter die Geheimnisse der Verwandschaftsgrade der Pferde gekommen und so leid es auch manchem tun mag, es sind alle Pferde auf einen einzigen Stamm zurückführbar. Selbst die Norweger und die Isländer die Trakener und die Englischen Vollblüter, die Percheron und die Achal-Tekkiner oder auch die Namib-Pferde, die Araber oder die Haflinger und so weiter.

Das bedeutet, die Verdauung der Pferde fuktioniert bei allen Rassen gleich. Natürlich weichen die Verhältnisse in denen die Vitalstoffe zueinander stehen geringfügig ab, dennoch ist ein jedes Pferd in der Lage, aus den richtigen Pflanzen mit Hilfe seiner Darmflora, die Richtige Ernärung zu gewährleisten. Warum frisst jedes Fohlen nach der Muttermilch als erstes die Exkremente seiner Mutter? Weil es diese zum überleben braucht. Nur mit hilfe dieser Darmflora, die alle Darmsymbionten enthält kann das Pferd eine gesunde Ernährung gewährleisten.   Stoffwechselstörungen entstehen, wenn das Pferd auf Nahrung zurückgreifen muss, die nicht für die Darmsymbionten geeignet ist. So einfach stellt sich diese Problematik dar. 

Magengeschwüre

Ein Magengeschwür kommt nicht so überraschend, wie wir es empfinden. Wenn man die Anzeichen kennt, ist ein Magengeschwür zu vermeiden. Wenn das Pferd schon beim Putzen oder gar beim Streicheln am Bauch empfindlich reagiert, sollte man aufmerksam sein. Ein Pferd mit Magenschmerzen, zeigt nicht unwillkürlich, dass es ihm schlecht geht, vielmehr versucht es die Schmerzen nicht zu zeigen und seine Arbeit weiter gut zu verrichten. Manchmal sind Pferde mit Magenschmerzen sogar besonders eifrig, wärend der Arbeit. Beim Absatteln z.B. fangen sie dann aber an vermehrt zu gähnen und zu schlecken. Auch starkes abstrecken und Flehmen kann ein Hinweis sein. Wenn sich das Pferd anders als sonst verhält, sollte man immer aufmerksam sein.

Ein Magengeschwür ist dann noch leicht zu verhindern. Dennoch sollte man sich über eventuelle Veränderungen der letzten Wochen Gedanken machen. Hat sich etwas verändert? Vielleicht anderes Heu? oder ein anderer Nachbar im Stall? Neue Lektionen? Ist es geimpft worden? Oder hatte ihr Pferd eine andere Erkrankung und musste Medikamente nehmen? Stress, zu zuckerreiches Futter, saures Futter, lange Fresspausen, zu wenig Ruhepausen, etc…… es gibt vieles. Das, was meistens verschwiegen wird ist, Magenprobleme sind sehr oft eine Folge von Stress in Zusammenhang mit Medikamentengabe. Die Größe und Stärke der Tiere teuscht oft darüber hinweg,  wie sensibel und angreifbar ihre Gesundheit ist. Medikamente vertragen Pferde sehr viel schlechter als andere Tiere. Sie reagieren weitaus Häufiger mit nebenwirkungen und Folgeschäden. Die Pharmaindustrie verschweigt und verdient! Meistens versucht man dann durch teure Futterergänzungsmittel der Lage wieder Herr zu werden. Dies ist ein sehr kostspieliger Spaß. 

Kotwasser – Blähungen – Koliken

ist das Angst – Thema überhaupt! Es gibt auch hier verschiedene Ursachen, warum ein Pferd darunter leidet. Sicher ist einmal, dass Pferde bei Kotwasser oder auch Blähungen Schmerzen haben! Es muss nicht erst eine Kolik sein, die uns zum Handeln bringt.  Es gibt durchaus Therapeuten, egal mit welcher fachlichen Ausbildung, die versuchen uns einzureden, dass ein Pferd nunmal Pflanzenfresser ist und ab und zu Gase entweichen. Überlegen Sie, wie Sie sich mit starken Blähungen bei sportlicher Aktivität fühlen würden!  Ein Pferd, das unter andauernden Schmerzen leidet, kann keine normalen Leistungen bringen!  Das Pferd wird dann meistens wie der Menschen behandelt, mit Kohle – Präparaten machmal mit Hefekulturen oder EM. Da das auf Dauer nicht klappt ist ein Resignieren oft die Folge. Manche Pferde haben über Jahre dieses Symptom und keiner hilft ihnen. Stellen sie sich vor, sie hätten über längere Zeit immer wieder Durchfall, ständig Blähungen und niemand tut etwas dagegen Sie selbst sind ausgeliefert. Es gibt, gerade bei Pferden, die zu Kotwasser neigen oder starke Blähungen haben verschiedene Therapien und auch Hilfe um sich dieses Problem auf Dauer vom Hals zu schaffen. Die meisten raten dann zu überteuerten Kräuterprodukten oder Wundermischungen.

Kotwasser oder Blähungen haben oft die gleichen Ursachen, Koliken sind oft die Folge.

Fehlfütterung ist leider die Antwort auf die Frage, woher kommt die Erkrankung. Das ist hart für jeden Pferdebesitzer aber auch die Lösung. Und die Lösung ist einfacher als sie glauben. Ich rate Ihnen sehr nicht alles zu glauben, was sie hören oder lesen! Stellen sie die Anforderung an den Therapeuten! Ihr Pferd hat Kotwasser? Dann braucht es dringend Hilfe und zwar nicht erst in ein paar Wochen sondern sofort, lange Experimente sind keine Alternative! Das Kotwasser und auch die Blähungen müssen weg und zwar mindetens innerhalb der nächsten 4 Tage! Und es darf auch nicht wiederkommen.  

Equines Metabolisches Syndrom – Morbus Cushing 

Ein echtes SchreckgepsenstDie Diagnose Morbus Cushing oder Equines Metabolisches Syndrom kurz EMS! In unserem Kopf schwirrt schon die Sorge um unser Pferd:  Medikamente mit starken Nebenwirkungen,  Muskelabbau, Haar und Hufprobleme…. EMS ist eine Stoffwechselerkrankung, die oft mit einer Insulinresistenz einher geht. Diese ist wiederum nichts anderes als der Diabetes Typ II beim Menschen. Noch vor ein paar Jahren galt in der Tiermedizin der Grundatz: Pferde haben keine Diabetes. Die Wahrheit ist, es gibt tatsächlich Pferde, die typische  Symptome einer EMS Erkrankung haben und keinerlei Insulinresistenz und andere, die keine EMS syptomatik zeigen, aber insulinresistent sind. Also sind weder EMS noch Cushing eine ausschließliche Blutzuckerproblematik. 

Die Veterinärmediziner sind sich einig: Cushing ist eine patologische Veränderung/Wucherung der Hirnanhangdrüse. Diese wurde 1000fach obduziert, ist also eine Tatsache. Dabei stelle ich mir die Frage: wer war zuerst da, die Henne oder das Ei? Die Stoffwechselerkrankung oder das Drüsenadenom?

Interessanter Weise wird Cushing immer erst ab einem Alter von 15-16 Jahren diagnostiziert. Vorher ist EMS meistens die Diagnose… Beide Krankheiten sind gleichermaßen eine Stoffwechselstörung/Erkrankung. Diese Störung verursacht, vereinfacht ausgedrückt, eine Veränderung der hormonellen Steuerung und Versorgung im Körper.

Durch Fehlfütterung entsteht eine Übersäuerung und letztlich eine Verwchiebung der Säure-Basenverhältnisse im Darm. Die Darmschleimhaut wird geschädigt und kann die Darmwand nicht mehr ausreichend vor Reizungen schützen. Als nächstes entzündet sich der Darm an den immer wieder gereizten Stellen, Giftstoffe gelangen über das Blut in alle Körperzellen. Manche Gifte verhalten sich ähnlich wie Hormone und docken an die für Hormone vorgesehenen Rezeptoren an. Sie lösen damit eine hormonelle Störung im Körper aus. In der älteren Veterinär-Literatur wird Morbus Cushing als sehr selten auftretende Erkrankung sehr alter Pferde beschrieben. Heute leidet beinah jedes 2. Pferd über 15 Jahren an dieser Störung.

Gegen die Theorie, dass die Drüsenwucherung ursächlich ist spricht, dass die meisten Cushing-Pferde mit einer deutlichen Verbesserung der Symptome reagieren, wenn man ihren Stoffwechsel saniert! Das nicht nur in Einzelfällen sondern bei den meisten Pferden mit Cushing Diagnose. Behandelt man die Pferde im Anfangsstadium, gibt es sogar Heilungschancen. Dass die Hypophysenadenome verschwinden, auf Grund einer Stoffwechselsanierung, ist schon sehr unwahrscheinlich. Viel eher nehmen wir an, dass die Adenome eine Folge der Stoffwechselstörung sind und nicht weiter zu Hypertonie neigen, wenn diese behoben ist. Diese Tatsache lässt viele Pferdebesitzer aufhorchen. Cushing Medikamente sind weder harmlos noch Nebenwirkungsfrei. Dazu sind diese Medikamente oft ein teurer Luxus, der dem Pferd nur hilft, die Symptome abzuschwächen, aber nicht die Erkrankung ausheilen lässt. Zudem leiden auch Pferde unter Dauermedikationen. Arbeiten wir aber über die tägliche Fütterung, können wir uns die natürlichen Eigenschaften der Pflanzen zu Nutze machen. Wir müssen die Pferde unbedingt ursprünglich füttern. Das bedeutet, die moderne Pflanze ( Korn) gehört nicht in die Pferdefütterung! Deas Korn ist heute um das 10fache größer gezüchtet als es noch vor 200 Jahren war. Da kannte man aufgeführte Erkrankungen weder bei Pferden noch bei Menschen.

Um dem ursprünglichen Verhältnis wieder nahe zu kommen, nutzen wir heute die Rand schichten sowie den Keimling des Korns und schlagen absichtlich den Mehlkörper heraus. Die Wichtigen Bestandteile sollen ihre Aufgabe in der Verdauung wahrnehmen können.  Die Fähigkeit des Hafer-Beta-Glucans zB., Gallensäuren zu binden, führt zur Ausscheidung von Cholesterin, was zur Senkung des Gesamt- sowie LDL-Cholesterinspiegels führt. Hafer-Beta-Glucan bildet im Magen und Dünndarm eine zähflüssige Konsistenz, die eine gleichmäßige Resorption der Nährstoffe aus der gelartigen Masse zur Folge hat. Dies führt zu einem weniger starken und zeitverzögerten Anstieg des Blutglucosespiegels. Das ist gerade für Pferde mit EMS wichtig da der Hormonhaushalt bei Stoffwechselproblematiken immer in mitleidenschaft gezogen wird. 

Arthrose – Rheuma – Knochenwucherung

Entzündungen des Bewegungsapparates sind bei immer jüngeren Pferden zu beobachten. Auch diese Erkrankungen sind letztendlich großen Teils auf die Ernährung zurückzuführen. Wie bei den meisten Krankheiten, sind auch hier verschiedene Einflüsse maßgeblich. Eine entscheidende Rolle spielt der körpereigene Umgang mit Entzündungen. Ist der Körper in der Lage ein ausgewogenes Verhältnis aller Vitalstoffe aus der Nahrung zu extrahieren, so kann er jeden Bedarf decken. Gerade bei entzündlichen Veränderungen spielen z.B. die  Omega 3 Fettsäuren eine entscheidende Rolle. Sie wirken in direkter Linie entzündungshemmend. Wird dem Pferd ein Futter zur Verfügung gestellt, welches diese Fettsäuren trägt, wird sich sein Zustand verbessern. Viele versuchen nun mit ausgleichenden Maßnahmen zu reagieren, sprich über das Blutbild Mängel festzustellen. Aber auch hier gilt: das Pferd ist kein Chemielabor und sein Darm ist kein Reagenzglas!  Des weiteren ist Mineralienüber- oder  -unterversorgung bei Arthrose ein Thema. Ausgleichen kann man weder Mangel noch Überschuss denn auch hier ist es nicht möglich aus dem Blutbild einen Rückschluss auf die Versorgung im Organismus zu ziehen, da z.B. viele Mineralien, längere Verweildauer in der einzelnen zu versorgenden Zelle haben als im Blut. Würde man nun ein Mineral zufüttern, hätte man im ungünstigsten Falle eine komplette Schieflage provoziert, die eine weitere Verschlimmerung folgen ließe. Ausgleichend kann also nur die Gabe eines Futters wirken, dass alle Komponenten in der richtigen Relation führt.

Ekzem – Sommerekzem 

Wieder fragen wir uns, warum es einige Rassen vermehrt trifft und andere fast gar nicht? Rassespezifische Krankheiten sind oft eine Folge von Züchtung oder Anpassung an bestimmte natürliche Bedingungen. Aus diesen Bedingungen herausgehoben entstehen dann die Auffälligkeiten. Typisch sind die Hautekzeme der Islandpferde. In ihrer angestammten Heimat sind sowohl die klimatischen Bedingungen als auch die Lichtverhältnisse dramatisch anders als in Mitteleuropa. Die Fauna in diesen Breitengraden unterscheidet sich gravierend, auch die Flora in Bezug auf die Insekten. Die einfachste Komponente, die leicht anzugleichen ist, stellt da noch das Futter dar. Der Luftsalzgehalt und die gleichzeitige Kälte, die lange Winterzeit mit ihrer dürre, die kurze aber extreme Sommerzeit! Gräser, die in kurzen Fasern Fruktan speichern und extrem schnell blühen, Sträucher und Mose und Algen, die als Nahrung dienen müssen, da es Wiesen, wie hier nicht gibt, stellen Anforderungen, die für diese Pferde eccentiell geworden sind. All das lässt bald erahnen, warum es oft eben diese Pferde trifft. Dennoch ist der einzig mögliche Ansatz bei der Ernährung zu finden, wir können ja die Klimatischen Bedingungen nicht ändern oder die Mücken abschaffen (leider). Auch gibt es mittlerweile genug Ekzemer anderer Rassen. Was für alle Pferde gilt,  ist die Tatsache, das Modeerscheinungen in der Fütterung die gößten Desaster bringen. Es gibt eine einfache Regel, an die man sich halten sollte: Das Auge des Herrn füttert das Pferd! Ja, mit dem Auge des Herrn sind Sie gemeint Sie wissen am allerbesten, wie es ihrem Pferd geht. Scheuert es sich an manchen Stellen die Haut auf? So stark, dass es Blutet? Bilden sich aus heiterem Himmel Krusten auf der Haut? Schuppt es beim Bürsten ungewöhnlich? Gibt es Hautveränderungen zwischen den Ohren? Wie sehen die Hufe aus? Gibt es Rillen im Huf? 

Dies sind ganz klare Anzeichen für eine Veränderung oder auch schon Störung im Stoffwechsel. Denn so merkwürdig sich dies vielleicht auch anhört, es handelt sich um Vergiftungserscheinungen. „Die Dosis macht das Gift!“ Das hat schon Parazelsus gesagt und dazu meinte Hippokrates: „Der Tod sitzt im Darm“! So viel Weisheit auf ein Mal!

Dies ist, wie gesagt alles nicht neu aber die Zusammenhänge wurden Jahrzehntelang ignoriert.

Nakolepsie, PSSM, Shivering, Lustlosigkeit, Koppen, Weben, unerklärliches Durchgehen, allgemeine Leistungschwäche  

Alle diese unerklärlichen Verhaltensweisen machen vielen Kopfzerbrechen. Dabei ist selten eine Verhaltensstörung die Ursache. Eigentlich ist es oft wieder der Stoffwechsel! Durch falsche Fütterung verschieben sich die Säure – Basen Verhältnisse. Ein übersäuerter Organismus ist im wahrsten Sinne des Wortes vergiftet. Die Folge dieser Vergiftung zeigt sich in allen Organen, auch im Hirn und damit im Verhalten! Außer dem ist auch der Sauerstofftransport entschiedend für ein gutes Funktionieren des gesamten Organismus insbesondere des Gehirns. Ein überhoher Blutzuckerspiegel ist auch für den Sauerstofftransport hinderlich. Auch wenn Zucker der Treibstoff ist, so braucht jede einzelne Zelle Sauerstoff um ihre Leistung aufrecht zu erhalten. Die Sauerstoffversorgung ist im Organismus der Pferde noch anders zu bewerten als z.B. beim Menschen. Das Pferd kann unter normalen Umständen aus vollkommender Ruhe in Sekunden auf Höchstleistung schalten. Dies ist begründet in seiner Physiologie und fügt ihm keinerlei schaden zu. Die Natürliche Vorgabe ist für jeden Organismus entscheident. 

Natürlich gibt es immer mehrere Ursachen für die ein oder andere Auffälligkeit, deshalb ist es so wichtig bei einer Anamnese alle Eventualitäten  in Betracht zu ziehen.

So wie man also den Stoffwechsel bedenken muss ist immer auch der energetische Zustand entscheidend. In der modernen Pferdehaltung spalten sich die Geister extrem. Die einen halten an der Boxen – Unterkunft fest, andere besinnen sich auf die Natur der Pferde und bevorzugen eine gemeinschaftliche Haltung in Gruppen, oder versuchen den Tieren die größte Zeit des Tages einen offenen Platz zu bieten. Dies alles trägt zu einer Gesundung bei solchen Krankheiten bei. Zuletzt steht,wie gesagt noch die energetische Befundung an. Dem Organismus eine bestmögliche Rückkehr in die Normalität und somit in die Gesundheit zurück zu ermöglichen, ist mit einer sanften Akupunktur ( zB. über einen Farblaser ) möglich. 

Hufrehe – Kreuzverschlag – Muskelblockaden und Verhärtungen

Nicht alle Nährstoffe werden in der gleichen Menge gebraucht und nicht alle auf die gleiche Art und Weise von Körper aufgenommen. Nehmen wir zum Beispiel die Einfachzucker. Diese leicht verdaulichen Kohlehydrate werden im Magen schon verstoffwechselt und in den Blutkreislauf aufgenommen. So kann dem Körper sehr schnell auf hoch effektivem Wege Energie zur Verfügung gestellt werden. Kohlehydrate gibt es aber auch als 2fach oder Mehrfachzucker, sprich Stärke. Diese Stärkemehle sind vom Körper weit weniger einfach zu verdauen, ihre Aufspaltung und Aufnahme findet im Dünndarm statt. Natürlich braucht der Organismus diese Kohlehydrate, es kommt aber auf die Menge an. Wenn keine Energie abverlangt wird, ist eine Überversorgung damit auch nicht sinnvoll. Eine Muskelverspannung ist die leichteste Art der negativen Reaktion auf zu hohe Kohlehydratfütterung. Muskeln können sich verhärten und Blockaden aufbauen, die nur durch eine entsäuernde und deblockierende Maßnahme in den Normalzustand zurück geführt werden kann. In der Vergangenheit wurden die Arbeitspferde mit eben diesen Kohlehydratreichen Futter bedacht, wenn sie über die Woche in schwerer Arbeit standen. Am Samstag schon gab es keinen Hafer, keine Gerste mehr für die Tiere sondern das Haferstroh, die Sonntagsfahrt zur Kirche war nicht genügend Arbeit für diese Pferde. Wenn also voll weiter gefüttert wurde bekamen die Pferde oft den allseits gefürchteten Kreuzverschlag. Durch die hohe Überzuckerung entzünden sich dabei die Rückenmuskeln des Pferdes. Es entsteht eine sehr scmerzhafte, massive Verhärtung.

Eine weitere Folge von zu hoher Kolehydratgabe ist eine Insulinvergiftung im Huf, die sogenannte Vergiftungs-Hufrehe. Und genau das ist sie auch: eine Vergiftung des Körpers durch Fehlfütterung. Nur dass das Gift nicht von extern aufgenommen wird sondern im Körper entsteht. Es soll nicht der Eindruck erweckt werden, Insulin vergifte den Körper, das ist natürlich nicht der Fall, jedoch ein unregelmäßige Insulinanforderung ist für den Körper nicht so schnell auszugleichen, wie es nötig wäre. Deshalb ist es wichtig, durch gleichmäßige kohlehydratarme Fütterung die Ausschüttung von Insulin hier möglichst konstant zu halten. Wenn wir die Kohlehydrate tragenden Mehlkörper entfernen und nur die Randschichten BzW den Keimling des Hafers zB. nehmen, machen wir uns die Positive Eigenschaft zu nutze, dass die Nährstoffe langsam und hgleichmäßig aufgenommen werden.

Beim Pferd ist sehr oft keine wilkliche allergie gemeint. Sehr oft ist es die Sensibilität der Tiere auf eine Bestimmte Kohlehydrate. Man stellte fest, dass Pferde auf die verschiedenen Getreidesorten mit unterschiedlichsten Auffälligkeiten reagierten. Diese verschiedenen Probleme ( z.B. Husten ohne Lungenbefund, Photosensibilität der Haut und Schleimhäute/Nesselsucht, chronischer Nasenausfluss, Leber und Nierenbefunde, Mager und Fettsucht, Insulinresistenz, belastungsindiziertes Nasenbluten/EIH, Periodische Augenentzündung, …) sind häufig der Fütterung von Getreide zuzuschreiben. 

Immer mehr Pferde reagieren auf diese Weise. Ein Grund, sich näher mit dieser Problematik zu beschäftigen, die ja bekanntlich früher nicht in diesem Maße aufgetreten ist. Um das Übel zu betrachten erinnern wir uns einmal an die Fütterung vor 100 – 150 Jahren. Die Pferde bekamen Heu und Hafer/Gerste. mit dieser Fütterung erledigten sie schwerste Arbeiten und blieben trotzdem gesund. Das die Pferde Heute nicht mehr in diesem Umpfang arbeiten müssen kann aber nicht der Schlüssel zur unverträglichkeit sein. 

Die Entwicklung in der Saatzucht, egal ob Weizen, Hafer, Gerste oder anderes Korn hat in genau diesem Zeitraum enorme Vortschritte gemacht. Ein Korn hat heute vollkommen andere Proportionen als früher. 

Die Randschichten, die das Korn schützen sollen, sind beim Modernen Korn modifiziert, um leichter ausgedroschen zu werden. Auch die Kornreife ist verändert worden. Weiter wurde der Mehlkörper im Korn um das fast das 8fache vergrößert. Die Ähre trägt die gleiche Anzahl an Körnern, diese sind aber um ein Vielfaches schwerer. Das erhellt, warum die Ausgewogenheit im Korn heute nicht mehr stimmt. Des weiteren ist dieses schwere Korn, eben durch leichter gezüchtete Randschichten nicht mehr so gut geschützt. Was folgt, ist der Bedarf an künstlichem Schutz in Form von Pestiziden, Fungiziden etc. 

Der Stoffwechsel der Pferde reagiert auf die Veränderung des Korns sowie auf die Gifte, die mit diesem gespritzten Hochleistungsgetreide in seinen Organismus kommen. Pferde sind hoch spezialisiert, damit in einer kargen Landschaft überlebensfähig. Das bedeutet aber auch, dass sie von der Qualität des Futters in besonderer Weise abhängig sind. 

Diese beiden Komponenten, die Veränderung der Verhältnisse im Korn sowie auch die Gifte rufen heute die Allergien herfor und das nicht nur beim Pferd. Eine Veränderung kann also nur herbei geführt werden, wenn die Nahrung wieder die ursprüngliche Qualität aufweist. Da wird es nun besonders schwierig. Man kann auf dem heutigen Agrarmarkt fast keine Ursaat mehr bekommen. Die Agrosaaten Von Bayer oder Monsanto sind für das Pferd nicht zu verstoffwechseln. genau von diesem Getreide (was übrigens Heute das übliche ist) bekommen unsere Pferde die typischen Zivilisationskrankheiten. 

Sie möchten wissen, was Kotwasser ist? Ihr Pferd hat Kotwasser und es hat Ihnen noch nie jemand erklärt, was denn im Darm passiert, wenn das klebrige,schwarze Wasser aus dem Pferd tropft, plörrt oder gar schießt? Natürlich gibt es, wie so oft nicht die einzige und wahre Erklärung, was denn genau jetzt in Ihrem Pferd von statten geht. Eines ist aber sicher,  das Kotwasser ist kein Verdauungswasser, was einfach vom Darm nicht rückresorbiert wurde. Man muss hier unterscheiden zwischen reinem Kotwasser, Durchfall und der Vermengung beider Symptome. Außer dem ist es wichtig, dass eine Verwurmung ausgeschlossen wurde. Auch kann ein Pferd unter starkem Psychischen Stress zu Kotwasser neigen.  Kotwasser ist also nur ein Symptom einer tieferden Problematik. Die eigentliche Krankheit liegt also im Verborgenen. Das am häufigsten auftretende Kotwasser, dass immer wieder kommt ist oft nicht Sauer sondern mild, es klebt entsetzlich am Fell, weswegen man auch meinen könnte es sei besonders agressiv. Das ist es aber nicht, vielmehr ist die dauernde Nässe und das kleben an den Hinterbenen für die Haut problematisch.  Hier unterhalb des Schweifes ist das Fell sehr weich und die Haut wird eigentlich von den groben Schweifhaaren gut geschützt. Aber zurück zum Dickdarm. Das Säure Basen Verhältnis ist im Pferdedarm sehr wichtig. gerät es aus den Fugen, ist eine Bakterienverschiebung die Folge. Durch diese Verschiebung werden Fehlgärungen und Fäulnisprozesse ausgelöst. Unter diesen Bedingungen  gibt es immer wieder Störungen und sogenannte Löcher in der Darmflora. Da wo aber die Darmflora die Darmwand nicht schützen kann entstehen Entzündungen, die der Körper schnell zu heilen versucht, indem er die Wunde mit Wundwasser spühlt. So entsteht Wundwasser beim Pferd in großen Mengen. Das Wasser läuft also aus dem Grimmdarm über den Enddarm einfach aus dem Pferd heraus, da es nicht im normalen Verdauungsbrei ist und so nicht resorbiert wird. Es schwappt nach hinten und wird durch das Äpfeln einfach mit hinausgeschoben. Bei schweren fällen von Kotwasser läuft es ständig aus dem After. Diese Theorie ist sehr neu und umstritten. Mir macht sie aber einen sehr plausiblen Eindruck. Verschiedene Veterinäre, vornehmlich Chirurgen, haben mir diese Beobachtung bestätigt. Die Tests, ergeben ausnahmslos einen unterschiedlichen PH-Wert der Äpfel und des Kotwassers. Das nur nebenbei…

 

Eine Tatsache jedoch sollte kein Pferdebesitzer außer Acht lassen. Ein Pferd mit Darmentzündung hat Schmerzen. Kotwasser ist also kein Schönheitsmakel sondern eine sehr ernst zu nehmende Problematik mit einem sehr schmerzhaften Hintergrund: Dickdarmentzündung!

 

Einfache Erklärung: einfache Diagnose: einfach zu behandeln??? Nein, Kotwsser ist leider ein treuer Begleiter. Dem Darm kann man mit diversen Mitteln helfen und immer mal wieder ein paar Tage Ruhe verschaffen, sagen die meisten…  Wer Kotwasser aber kennt, weiß wie treu es immer wieder kommt. Das ist nicht richtig, so sieht es nur mit den herkömmlichen Behandlungsmetoden aus.  Das Kotwasser ist wirklich zu besiegen, allerdings nicht mit Medikamenten oder Kräutlein oder, oder, oder…

 

Kotwasser ist ursächlich mit der Ernährung verknüpft, genauso wie so viele Verdauungsstörungen. Das ist genau der Grund, warum bei der richtigen Ernährung das Kotwasser verschwindet und der Darm ausheilt. 

Das Pferd ist durch seine komplizierte Verdauung angewiesen auf eine möglichst ursprüngliche Fütterung, das erhellt, warum so viele Pferde trotz sorgsamster Pflege, genauest bilanzierter Ernährung und noch so vielen Kräutern und Medikamenten nicht gesund werden. Immer wieder habe ich Patienten, deren Geschichte sich gleicht. Die Besitzer haben über die Zeit schon so viel ausprobiert, dass sie sich letztendlich mit dem Kotwasser abgefunden haben. Welche Verzweiflung dahinter steht, ist kaum zu ermessen. Eine meiner Patientenbesitzerinnen hat es mal so beschrieben: „Wir leiden mit! Jedes Mal, wenn das Pferd gewaschen wird, wenn es den Schweif zum Äppeln hebt, jedes Geräusch im Bauch unserer Pferde lässt uns mitleiden.“

Die Harvart Universität befasst sich seit geraumer Zeit mit einer Ernährung, die sich auf die Ursprünge des Bedarfs reduziert. Ernährung nach den Vorgaben der Natur, also unter der Voraussetzung, dass das Angebot die Nachfrage regelt! Natürlich spricht man von dem natürlichen Angebot unter den natürlichen Vorgaben und Bedingungen. Befolge die Gesetze der Natur.

Und so und nur so wird man dann auch das Kotwasser los…

In letzter Zeit kommt Diese Frage immer häufiger: Mein Pferd ist zu dick, was kann ich tun? 

Hier ist die Frage, was ist zu dick? Was ist aber auch krankhaft? Wo ist die Grenze? Wie erkenne ich, dass mein Pferd Hilfe braucht, bevor deutliche Anzeichen z. B. im Blutbild erkennbar sind? Warum frisst mein ohnehin schon zu dickes Pferd ohne Pause, als würde es vorm Verhungern stehen? Ist Heu der Schlüssel zum Glück?

  

Genauso: Mein Pferd frisst, wird regelmäßig entwurmt, hat ein gutes Blutbild und nimmt trotzdem immer weiter ab! Wie kann ich muskeln aufbauen, wenn mein Pferd nicht zunimmt? 

All diese Fragen sind selbstverständlich berechtigt. Antworten giebt es so viele, wie es Pferde gibt, denn jedes ist individuell. Wieder muss hier eine Komponente nach der anderen betrachtet werden.

 

Vorweg sei auch hier klar gesagt, dass es 100te verschiedene Gründe haben kann, warum es Stoffwechselstörungen gibt. Anderer Seits ist nichts so naheliegend wie die Ernährung!

 

Warum ein Pferd frisst, obwohl es längst satt sein müsste, liegt häufig an der Bedarfsdeckung. Man kann sich das sehr vereinfacht so vorstellen: Wenn man 10 Gefäße füllen muss, in jedes aber etwas anderes hinein soll, muss man 10 verschiedene Dinge suchen. Das Pferd frisst nun sein Futter, es hat aber das 10 Gefäß nicht gefüllt. Deshalb frisst es solange bis es auch im 10. Gefäß die benötigte Menge hat. Das kann aber bei jedem Pferd anders sein. Da kommen nun wieder die Darmsymbionten ins Spiel. Werden sie gut gefüttert, versorgen sie das Pferd optimal. Werden sie durch ungeeignetes Futter verscheucht und wandern aus, kann das Pferd fressen, so viel es will, es wird den 10. Topf nicht füllen. Ergo frisst es und frisst und frisst und frisst…es kann sich gegen die Information des eigenen Organismus nicht wehren. So geht es nicht nur Pferden, auch wir Menschen leiden unter diesem gleichen Problem. Letztendlich lagern sich auch in diesem Fettgewebe Gifte ein. Da es im Futter an bestimmten Komponenten fehlt , ist  so ein Abbau über Muskelaufbau, sprich Training nicht oder nur unzureichend möglich. Der Körper braucht eine gewisse Zeit um all dies wieder abzubauen und zu entgiften. 

 

Bei dem mageren Pferd verhält es sich etwas anders, es kommt aber auch auf die Symbionten an. Der Organismus lernt im Laufe seines Wachstums, aus welcher Nahrung er eine gute Versorgung seines Bedarfs decken kann. Das ist allerdings bei Pferden in Gefangenschaft anders als bei wild lebenden, da im Stall die Verfügbarkeit der Nahrung vom Menschen bestimmt ist. Auch die Fressgewöhnung ist dieser bedingt unterworfen. . . 

Ein Pferd, das frisst und nicht zunimmt, hat hier sein Problem: Pferde sind darauf spezialisiert, in der Natur alles fressbare gut zu prüfen und dem Bedarf nach zu fressen. Das bedeutet auch, dass sie in der Lage sind, in Füllezeiten, einen „Vorrat“ anzulegen. Das bedeutet, sie fressen wärend der Aussahmung von Gräsern alle Körner die sie bekommen können, alle Früchte die die Erde hergibt von Beeren über Baumfrüchte ( an die sie kommen! das schließt selbstverständlich Bananen aus!). Sie fressen sich also rund und dick. Ein Pferd, das das nicht kann bzw. nicht verträgt, hat in der Natur keine Chance, denn es kommen ja wieder die entsprechenden Magerzeiten. Das erklärt uns, warum der Organismus der Pferde so lange aushält, und nicht sofort Alarm schägt. Füttern wir nun auf Dauer diese Fülle-Komponenten (auch in Maßen), wird der Darm immer auf diese extreme Weise gefordert. Da das auch die Darmschleimhaut aufs extremste fordert, sind Entzündungen nicht selten. Jede auch abgeheilte Entzündung hinterlässt wiederum eine Narbe, wodurch die normale Funktion des Darms gestört wird.  Die Bildung der Schleimhaut wird beeinträchtigt und die, in der selben wohnenden Darmsymbionten können sich nicht in ausreichendem Maße entwickeln.  Die essentiellen Darmsymbioten, werden so immer weiter vertrieben. Das Pferd wird auf Dauer Sauer. Dieser Prozess ist schleichend und deshalb um so gefährlicher. Wie jeder Säuger unter den Pflanzenfressern ist auch das Pferd nicht selber in der Lage Zellulose aufzuspalten. Es ist hier abhängig von Bakterien und anderen Mikroben. Ein Pferd, das nicht zunimmt, hat meistens zu wenige dieser wichtigen Helfer in seinem Darm. Oft werden dann auch noch Antibiotika gegeben, weil man Entzündungen bekämpfen möchte, die sich im Magen oder Darm breit machen. Dieses ist dann das Todesurteil für die noch übrig gebliebenen. Ein Organismus braucht ca. 2 Jahre um sich von einer durchschnittlichen Antibiotika-Bombe zu erholen.

Eine Dickdarm-Azidose könnte man einfach die Übersäuerung des Dickdarms nennen. Welche Problematik letztendlich dahintersteckt, ist massgeblich verantwortlich für die unzähligen Stoffwechselerkrankungen unserer Pferde. Durch unpassende Fütterung wird ein Prozess ausgelöst, der sich schleichend fortsetzt. Die Folgen sind meistens erst nach Jahren zu erkennen. Dann sind sie so massiv, dass Symptome auftreten, die nur schwer zugeordnet werden können. Die Übersäuerung des Dickdarms ist deshalb so tückisch, weil sie zunächt sich nicht bemerkbar macht. Erst wenn sich eine massive störung im Darm zeigt, wird manchmal an diese Problematik gedacht. Oft ist auch bei einem Kotscreening nicht viel zu erkennen, die besiedelung der Darmflora ist meist mit darmtypischen Keimen und keine patogenen Keime sind zu finden. Auffällig ist nicht welches Bakterium hier anzutreffen ist, sonder in welcher Menge. Typischer Weise sind im Darm Milchsäurebakterien. Beim Pferd sollten diese im Dickdarm in einer relativ geringen Zahl sein. Das Millieu sollte bei Ph-7 liegen. 

Krankheiten, die mit dem Darm nicht in Zusammenhang gebracht werden sind oft die Folge. 

Als Beispiel hier zu nennen ist die COPD. Diese Erkrankung mit dem Stoffwechsel in Verbindung zu bringen, scheint weit hergeholt. Der Zusammenhang ist allerdings sogar für den Laien sehr schnell sichtbar: Die Lunge hat die Aufgabe für den Gasaustausch zu sorgen. Sauerstoffreiche Luft wird eingeatmet Kohlendioxyd haltige Luft wird wieder abgegeben. In den Lungenbläschen ( Alveolen ) wird der Gasaustausch vorgenommen. Die Alveolen umfließt das Blut in sehr  kleinen Kapillaren. Die roten Blutkörperchen ( Erythrozyten ) sind für die Aufnahme des Sauerstoffes zuständig. Die Erythrozyten müssen auch sehr kleine Kapillare durchfließen. Dazu bedienen sie sich einer simplen Eigenschaft: sie können sich verformen.

Azidose-starre der Erythrozyten

Liegt eine Übersäuerung des Körpers vor, die in im Darm ja ihren Ursprung hat, verfallen die roten Blutkörperchen in eine sogenannte Azidose-starre. Sie können sich so nicht mehr verformen und folglich auch die Versorgung nicht mehr übernehmen. Eine Unterversorgung mit Sauerstoff bereitet Stress, das Gehirn gibt der Lunge die Anweisung mehr zu atmen. Die Lunge wird dauerbelastet, denn der Erythrozyt kann den Sauerstoff trotzdem nicht in gewünschter Menge im System verteilen. Wieder wird mehr Sauerstoff angefordert. So schließt sich ein Kreislauf, der bei weitem noch mehr Auswirkungen hat als hier beschrieben. Durch diese Dauerbelastung ist die Lunge anfällig für Folgeerkrankungen. Die eigentliche Ursache aber liegt im Darm.

Es gibt diese Erkenntnis seit langem beim Menschen. Leider wird die vergleichbare Symptomatik beim Pferd noch nicht in Zusammenhang gestellt.

Dr. Jacobs ( Institut für Komplementärmedizin) schreibt folgendes dazu, Zitat:

 

 

 

Bekanntlich erhöhen ein metabolisches Syndrom und eine Diabeteserkrankung stark das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dies ist nicht nur auf die Veränderung der Gefäße, sondern auch der Membraneigenschaften und Fließfähigkeit der Erythrozyten zurückzuführen.

 

Die großen Arterien bestehen aus elastischen Fasern und Kollagen und bieten viel Platz für im Blut zirkulierende Zellen. Die kleinen, millionenfach vorhandenen Blutgefäße (Arteriolen) bilden dagegen ein so weit verzweigtes Netzwerk, dass die Endverzweigungen, die Kapillaren, schließlich so klein sind, dass sich die Erythrozyten sehr verformen müssen, um diese passieren zu können.

 

Natrium macht allerdings nicht nur das Endothel starr, sondern auch die Erythrozyten – im Gegensatz zu Kalium, dem zellulären „Weichmacher“. Ein in der Naturheilkunde bekanntes Phänomen ist die „Azidosestarre des Erythrozyten“, die durch eine lokale Azidose infolge einer Ischämie hervorgerufen wird. Die lokale Azidose im Blut führt zu einer Verschiebung von Protonen in den Erythrozyten, im Austausch verliert der Erythrozyt Kalium und Magnesium. Der Natrium-Protonen-Antiporter versucht die Protonen wieder aus dem Erythrozyten zu pumpen und verursacht dadurch eine Natriumüberladung. Diese hemmt wiederum die Natrium-Calcium-Pumpe, wodurch auch der intrazelluläre Calciumspiegel steigt. Die erhöhten intrazellulären Konzentrationen an Natriumchlorid und Calcium und der Zusammenbruch des Membranpotentials führen zu einem Einstrom von Wasser und somit zum Anschwellen und Erstarren der Erythrozyten. Durch einen auch nur lokal verringerten Blut-pH-Wert verändert sich die Struktur der Erythrozyten von Discozyten hin zu Stomatozyten (Gedde und Huestis, 1997).

 

Azidosestarre

 

Mechanismus einer Azidosestarre in Erythrozyten 

 

Die verhärteten Erythrozyten können insbesondere die feinen Kapillaren nur noch schlecht passieren. Die Folge ist, dass immer weniger Sauerstoff in die Gewebe transportiert werden kann und immer weniger Säuren abtransportiert werden können. Dadurch säuert auch zunehmend das Blut in den Kapillaren an, was wiederum die Erythrozytenstarre verstärkt. Diese Vorgänge schaukeln sich so lange hoch, bis es zu einem völligen Stillstand des Blutflusses kommt.

Dies  ist noch immer eine der gefürchtetsten und niederschmetternsten Diagnosen, weil man davon aus geht, dass eine COPD nicht heilbar und ohne starke Medikamente ( Cortison ) kaum zu behandeln ist. Im Allgemeinen wird von den Medizinern als Ursache für COPD oft eine Verschleimung der Bronchien angeführt. Auch Stäube oder Infektionen werden ursächlich genannt. Die Lunge kann in gesundem Zustand mit einigen Störfaktoren fertig werden. Erst wenn die Lunge geschwächt ist kann sie sich nicht mehr wehren und wird mit normalen, äußeren Einwirkungen überfordert. Es ist nicht wissenschaftlich bewiesen, wie eine COPD entsteht oder wodurch, nur die auslösenden Faktoren sind bekannt. Das Pferd allerdings ist auch ein Säugetier, so ist mir nicht wirklich begreiflich, warum man es nicht genau so sieht! Die Funktion des Blutes genauer, der roten Blutkörperchen ist bei allen Säugern gleich. Sie sind zuständig für den Transport des Sauerstoffes in jede Zelle des Körpers und für den Abtransport von Kohlendioxyd und Schlackestoffen aus jeder Zelle des Körpers. Wird nun der Transport behindert, beispielsweise durch einen Mangel an Roten Blutkörperchen (niedriger Hämoglobinwert), kann diese Aufgabe nicht ausreichend wargenommen werden. Auch verschiedene andere Faktoren behindern die Erythrozyten in ihner Arbeit, nicht zuletzt die Übersäuerung des Organismus durch Fehlfütterung.

Eine Übersäuerung zieht den gesamten Organismus in Mitleidenschaft.

So erkennen wir den Zusammenhang  schnell, wenn es um Ekzeme oder Darmkrankheiten geht.

 

Aber wieso schlägt es auf die Lunge? 

Die Antwort liegt, wie schon erwähnt im Blut. Der Transport des Sauerstoffes wie auch des Kohlendioxides ist die Aufgabe der roten Blutkörperchen. Sie sind in der Lage durch ihre besondere Beschaffenheit die Versorgung in allen Zellen im Körper zu gewährleisten. Der Erythrozyt ist ein rundes Blutkörperchen, das an den Seiten leicht dicklich, gewölbt ist. Diese Form behält er bei der Fahrt durch die großen Blutgefäße bei. Muss er nun in die feinen Haargefäße um die Lungenbläschen, muss er sich schmal machen, sonst würde er stecken bleiben. Er dringt so also in die feinen Kapilaren, tauscht seine „Ladung“ aus und wird so zum nächsten Bedarfsort, beispielsweise dem Gehirn, geschwemmt. Nun gibt er dort Sauerstoff ab und nimmt dafür Kolendioxid auf. dann schwimmt er zurück zur Lunge und alles beginnt von neuem. Ist der Organismus gesund, funktioniert alles reibungslos.

Bei einer Übersäuerung des Blutes fällt der Erythrozyt in eine sogenannte Azidose-Starre. Das bedeutet, er kann sich nicht mehr schmal machen. Die Folge ist, die Sauerstoffversorgung kann nicht mehr gewährleistet werden denn auch der Austausch wird nicht mehr vollzogen. Das gesamte Sytem ist nun unterversorgt und gibt ein signal an das Gehirn. Das Gehirn gibt nun den Befehl zur Leistungssteigerung an die Lunge und an das Herz um die Unterversorgung auszugleichen. Da die Lunge nun in ständiger Hochleistung arbeiten muss, wird sie auf die Dauer geschädigt und jedes noch so kleine Tröpfchen bringt das Fass zum Überlaufen. 

Aus diesem Kreislauf kommt man nur über die Genesung des Darms heraus. Werden im Darm die Verhältnisse wieder normalisiert, kann das Pferd genesen.